neuseeländ. Bogenschützin; war 1984 die erste Rollstuhlfahrerin, die an Olympischen Spielen teilnehmen durfte
Erfolge/Funktion:
1. Commonwealth 1982
25. Weltrangliste
Landesmeisterin
* 26. August 1944 Christchurch
† 11. Juni 2006
Sie blieb ohne Medaille, sogar ohne vordere Plazierung - dennoch war sie eine der bemerkenswertesten Teilnehmerinnen an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles: Neroli S. Fairhall, Bogenschützin und Rollstuhlfahrerin.
Vor fünfzehn Jahren hatte Miss Fairhall einen Motorradunfall. Mit ihrer Maschine stürzte sie einen Abhang hinunter. Erst siebzehn Stunden später wurde sie gefunden. Als sie nach sieben Monate langem Krankenhausaufenthalt entlassen wurde, war sie an den Rollstuhl gefesselt. Doch sie fand sich mit ihrem Schicksal nicht resigniert ab. Zunächst versuchte sie sich als Kugelstoßerin, doch dann fand sie zum Bogenschießen. Seit Jahren startet sie gegen die Stärksten der Welt; Behindertenwettbewerbe sind nicht ihr Sport, sie ist Nr. 25 in der Welt bei den "Gesunden", seit Jahren Landesmeisterin. In aller Welt Aufsehen erregte sie bei der Eröffnungsfeier der Olympichen Spiele: Im Rollstuhl fuhr sie an der Spitze der neuseeländischen Mannschaft ins Coliseum ein, fröhlich winkend wie Tausende anderer Sportler. Keine Frage, daß sie vielen anderen Querschnittgelähmten neuen Mut geschenkt hat - es ist nicht die Medaille allein, die Sportler 'selig macht'.
Laufbahn
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